Об этой книге профессора Вальтера Шубарта Walter Schubart: Europa und die Seele des Ostens, 352 S.
В 1941 г. книга вышла в нейтральной Швейцарии -- из-за войны 3 рейха на Востоке. В Германии только в мае 1952 г. Газета Die Zeit опубликовала позитивную рецензию (можно перевести переводчиком, попробовав сначала какой лучше, необязательно гугл)
In dieses riesige Sammelbecken Sibirien ist 1941 auch Walter Schubart eingemündet, für uns verschollen; er wurde deportiert von Riga, wohin der Thüringer Jurist 1933 emigrierte und hier Philosophieprofessor wurde, mit einer Russin verheiratet. Sein Buch erschien im Krieg in der Schweiz, erst jetzt auch bei uns. Es ist stark emotionell, in seinen Urteilen nicht immer maßvoll, aber ungeheuer anregend und genialisch. Er versucht eine Rhythmik der Geschichte nachzuweisen, die in der Ablösung der Aufgabenträgerschaft den russischen Osten uns nachfolgend sieht: und zwar im tiefsten deshalb, weil der Osten die Kraft der Christlichkeit in seiner menschlichen Natur wieder stärker hat als der Westen, der sich in Dürre und Verrat verrannt und verschlackt hat. Die „faustisch-prometheisdhen“ Tendenzen Europas, vor allem Deutschlands, beleuchtet Schubart mit einer Schärfe, die an der historischen Notwendigkeit aller Einseitigkeiten vorbeisieht; der griechische Mythus war da umfangreicher und konnte Prometheus zugleich verdammen und erlösen. Aber, auch diese Schubartsche Einseitigkeit hat ihre zeugerische Bedeutung. Sie läßt das „brutale Sachmenschentum“, die „gefrorene Seele“, die Gefahren, in die der Deutsche sich verloren hat, aufleuchten, und nennt ihn „den am wenigsten christlichen Teil des Abendlandes“. Nach einem Panorama der europäischen Völker läßt er den aus dem Herzimpuls lebenden Menschen des nichttatarischen Ostens aus so vielen Einzelzügen plastisch werden, daß diese der bolschewistischen Dressurepoche zugrunde liegende Menschensubstanz zur Möglichkeit einer schöpferischen Fortführung des nur angefangenen Christentums durchaus angelegt scheint. Die Erweiterung unseres engen selbstbesessenen Blickfeldes auf geographische Raum- und historische Zeitdimensionen ist der Gewinn dieser an konkreten Beispielen und Belegen reichen Bücher.